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Willkommen in Ihrer Augenarztpraxis
Hiermit bieten wir Ihnen einen Einblick in unsere angebotenen Leistungen, Informationen zu Ihrer Erkrankung sowie die entsprechenden Diagnoseverfahren. Sollten Sie weiterführende Fragen haben, sind wir gern persönlich für Sie in unserer Praxis da.
1. Allgemeine Augenheilkunde
Das sogenannte Glaukom ist ein Oberbegriff für eine Reihe ursächlich unterschiedlicher Krankheiten, bei denen es zu einer Nervenfaserschädigung kommt. Meist zeigen sich typische Befunde des Sehnerven und Ausfälle im Gesichtsfeld. Diese Erkrankung geht häufig, aber nicht regulär, mit einem erhöhten Augeninnendruck einher.
Rund 10% der über 40-Jährigen haben einen erhöhten Augeninnendruck, 10% der Patienten beim Augenarzt leiden an einem Glaukom. Es stellt die 2. häufigste Ursache für Erblindung in den Entwicklungsländern dar.
einige der wichtigen Risikofaktoren:
- Intraokulärer Druck
- Alter
- positive Familienanamnese
- Diabetes mellitus
- erhöhter und zu niedriger Blutdruck
- dünne Hornhautdicke
- Herzkreislauferkrankungen
Zur Diagnostik und späteren Therapieplanung und –kontrolle stehen folgende Untersuchungen zur Verfügung:
- Inspektion des vorderen und hinteren Augenabschnittes mit Beurteilung des Sehnervenkopfes
- weiterführend Inspektion des Kammerwinkels (Gonioskopie)
- Messung des Intraokularen Druckes, ggf. auch mehrfach am Tag
- Gesichtsfelduntersuchung
- Messung der Hornhautdicke (Pachymetrie)
- OCT Untersuchung des Sehnerven
Bitte beachten Sie, dass nicht all diese Untersuchungen primär Leistungen der Krankenkassen darstellen und Ihnen im Rahmen von Vorsorgeuntersuchungen angeboten werden.
Die Therapien bestehen konservativ aus Gabe von Medikamenten im Sinne von Augentropfen, sowie auch mittels Laserverfahren und operativ. Diese dienen der Stabilisierung des Befundes, eine Heilung ist derzeit nicht möglich.
Kommt es durch einen Verlust der Transparenz zu einer Linsentrübung spricht man von einer sogenannten Katarakt.
Typische Symptome:
- Meist schleichende Sehverschlechterung
- Veränderte Farbwahrnehmung: alles Grau in Grau oder gelblich
- Verschwommensehen, wie durch eine Milchglasscheibe
- Doppelt- oder Mehrfachsehen
- Zunehmende Blendempfindlichkeit
- Verminderte Kontrastwahrnehmung
Entstehung durch:
- altersbedingt
- bei systemischen Erkrankungen/ Stoffwechselerkrankungen ( z.B. Diabetes mellitus, atopische Dermatitis, Neurofibromatose, M. Wilson, ..), bei Mangelernährung
- UV Strahlen
- bei Augenerkrankungen / Entzündungen , nach Augentraumata
- bei Medikamenteneinnahme (z.B. Glukokortikoide, Zytostatika)
Zur Diagnostik sind eine Testung der Sehschärfe, eine Inspektion des Augenvorderabschnittes mit Weitstellung der Pupille (Mydriasis) zur vollständigen Beurteilung der Linse und eine Kontrolle des Augenhintergrundes zum Ausschluss anderer Ursachen für die Sehminderung notwendig. Dies erfolgt im Rahmen einer erweiterten Vorsorge, da die Weitstellung der Pupille keine Leistung der Krankenkasse darstellt.
Die Therapie besteht in der Entfernung der trüben Linse mit anschließender Implantation einer neuen Kunstlinse in einem Op- Zentrum Ihrer Wahl. Im Anschluss erfolgen Kontrollen in unserer Praxis.
Ein Video dazu finden Sie hier:
Makulopathien
Bei verschiedenen Erkrankungen kann es an der Stelle des schärfsten Sehens zu Veränderungen in Form von Pigmentepithelverlust, Pigmentepithelverklumpungen, Gefäßneubildungen mit Einlagerung von Flüssigkeit, Blutungen und Narben kommen. Hierbei unterscheidet man demzufolge trockene und feuchte Formen. Nicht bei allen Erkrankungen stehen Therapien zur Verfügung. Bei wenigen Krankheitsbildern kann ein konservativer Versuch mittels Augentropfen und Tabletten versucht werden. Andere können mit einer Medikamenteneingabe in den Augapfel oder durch einen größeren Eingriff im Auge behandelt werden. Es handelt sich meist um chronische Erkrankungen, bei denen es keine Heilung gibt. Eine Erblindung im Sinne des Gesetzes ist möglich.
Typische Symptome:
- Sehminderung
- Verzerrtes Sehen, Wahrnehmen von Wellenlinien
- dunkler Fleck im zentralen Sichtfeld
- Vergrößert-/ Verkleinertsehen
- gestörtes Farbsehen, vermindertes Kontrastsehen
Zur Diagnostik sind notwendig:
- Prüfung der Sehschärfe
- Inspektion von Augenvorder- und Hinterabschnitt
- OCT der Stelle des schärfsten Sehens
- Farbstoffuntersuchung des Augenhintergrundes
Mögliche Krankheitsbilder:
- Altersbedingte trockene und feuchte Makuladgeneration
- Diabetische Retinopathie mit Makulopathie
- Gefäßverschlüsse mit Makulaödem (Flüssigkeit im Bereich der Stelle des schärfsten Sehens)
- Gefäßneubildung bei Kurzsichtigkeit
- Löcher oder ziehende Stränge im Bereich des schärfsten Sehens
- Makulaödem bei Netzhautveränderungen durch Bluthochdruck
- Stress- oder Infektbedingte Schwellung der Makula
- v.m.
Ein Video dazu finden Sie hier:
Kommt es zu einem akuten Verschluss der zentralen Vene oder Arterie bzw. deren Äste ist der Abfluss aus dem Auge oder der Zustrom zum Auge behindert.
Ursachen können z. B. Thrombosen, Embolien oder auch entzündliche Prozesse sein.
Neben der augenärztlichen Diagnostik ist eine kardiovaskuläre Abklärung (Abklärung von Herz und Kreislauf) und Ursachenforschung durch den Internisten oder Hausarzt sehr wichtig.
Typische Symptome:
- Sehverschlechterung mit dunklem Fleck im zentralen Gesichtsfeld oder Quadrantenausfall, sowie plötzlicher vollständiger Sehverlust
- Sehen von Wellenlinien
- Vorangegangene kurzzeitige Sehstörungen
- Kopfschmerz, Kauschmerz, Verlust an Gewicht
Häufige Risikofaktoren:
- Bluthochdruck
- Diabetes mellitus
- Fettstoffwechselstörungen
- Kardiovaskuläre Erkrankungen (z.B. Herzklappenfehler, Herzrhythmusstörungen)
- Gerinnungsstörungen
- Glaukom
- Nikotinmissbrauch
Der Augenarzt wird die Sehschärfe testen, den Augeninnendruck messen und den vorderen und hinteren Augenabschnitt inspizieren. Zur weiteren Abklärung und möglicher Therapieplanung sind zusätzlich eine OCT Untersuchung der Stelle des schärfsten Sehens sowie eine Farbstoffuntersuchung der Netzhaut notwendig.
Eventuell wird eine Medikamenteneingabe in den Augapfel oder eine Laserbehandlung der Netzhaut erforderlich.
Bei akuten Notfällen wie z.B. Entzündungen, Verletzungen/ Traumata/ Fremdkörpern, plötzlicher Minderung der Sehkraft, Wahrnehmung von Schatten/ Blitzen/ Rußregen, bei akutem Einsetzen von starken Augenschmerzen mit Übelkeit und Minderung der Sehkraft wenden Sie sich bitte an unser dafür geschultes Personal am Empfang.
Bei einigen Medikamenten kann durch deren Einnahme eine Schädigung am vorderen Augenabschnitt, an der Stelle des schärfsten Sehens und an der Netzhaut oder am Sehnervenkopf auftreten. Ebenfalls kann es zu einer Erhöhung des Augeninnendrucks kommen.
Bsp.: Ethambutol, Chloramphenicol, Amiodaron, Tamoxifen, Chloroquin/ Hydroxychloroquin, etc.
Zur Beurteilung einer möglichen Schädigung werden vor Beginn einer Therapie und im Verlauf neben Inspektion der vorderen und hinteren Augenabschnitte und Messung des Augeninnendrucks weitere Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL) wie Fotodokumentation, OCT der Stelle des Schärfsten Sehens und des Sehnervenkopfes angeboten.
Viele, jedoch nicht alle Veränderungen, sind nach Absetzen der Therapie reversibel.
Bei nicht diagnostizierten und damit nicht behandelten Sehstörungen im Kindesalter kann sich eine bleibende Schwachsichtigkeit (Amblyopie) etablieren.
Daher sollte eine Schwachsichtigkeit möglichst früh erkannt und behandelt werden.
Es erfolgt eine Prüfung der Sehschärfe und eine Untersuchung der Augen auf optische und organische Fehler. Zur vollständigen Beurteilung und Ausmessung von Brechkraft- und/ oder Achsenfehlern ist eine Anwendung von Augentropfen notwendig, die eine Pupillenerweiterung und Hemmung der Akkommodation (Änderung der Brechkraft/ der Linsenform) zur Folge haben.
Bei höhergradigen Sehfehlern ist ggf. eine zusätzliche Mitbeurteilung oder Behandlung in einer Sehschule notwendig.
Korrekturen erfolgen mittels Brille, phasenweise Abkleben eines Auges oder auch operativ.
…eines der häufigsten Augenleiden.
Durch einen instabilen Tränenfilm kommt es zu einer Benetzungsstörung der Augenoberfläche.
Typische Symptome:
- Augentränen, Rötung, Brennen
- Sandkorn-, Fremdkörper-, Druckgefühl
- Schmerzen durch Defekte der Augenoberfläche
- zeitweise Verschwommensehen
- verkrustete Wimpern und Lider, gerötete und verdickte Lidkanten
- zäher Schleim, schaumiger Tränenfilm
Zahlreiche Ursachen können eine verminderte Tränenproduktion oder eine veränderte Zusammensetzung des Tränenfilms bedingen:
- Alter
- Geschlecht (w > m)
- Umwelt-/ Umgebungsfaktoren: Wind, Staub, Smog, Heizung, Klimaanlage, Nikotin
- Langes Lesen, häufige Bildschirmarbeit, langes Tragen von Kontaktlinsen
- System-/ Autoimmunerkrankungen: Sjögren-Syndrom, systemischer Lupus, Sklerodermie, rheumatoide Arthritis
- Dysfunktion der Tränendrüse
- Vitamin A Mangel, Medikamente (Glaukommedikamente, Antiallergika, Konservierungsmittel, ..)
- nach Verletzungen, Verätzungen, operativen Eingriffen am Auge
- neurologische Erkrankungen: Parkinson- Krankheit, Fazialisparese, Lagophthalmus (Unvermögen das Auge zu schließen)
- Exophthalmus (Augapfel tritt weit aus der Augenhöhle heraus)
- Allergien
- Häufige Vergesellschaftung mit chronischen Entzündungen der Lider und Fehlfunktionen der Lidranddrüsen
- Hauterkrankungen: Rosazea, atopische Dermatitis
- Lidveränderungen wie z.B. Narben oder Fehlstellungen
Neben der genauen Anamnese möglicher Ursachen erfolgt eine Untersuchung der vorderen Augenabschnitte an der Spaltlampe auf typische Veränderungen. Eine weitere Diagnostik besteht in der Testung der Zusammensetzung und Stabilität des Tränenfilms, sowie Anfärbung der Augenoberfläche zur Detektion von möglichen Defekten. Eine Reihe weiterführende Tests stehen zur Verfügung, die jedoch in größeren Institutionen angeboten werden.
Eine Therapie ist stetig und regelmäßig notwendig. Diese besteht grundlegend in einer täglichen Lidrandpflege und der Applikation von Tränenersatzmitteln unterschiedlicher Viskosität und Zusammensetzung in Form von Augentropfen, Gelen und Augensalben. Zeitweise kann auch der Einsatz von Antibiotischen Augentropfen und Augensalben nötig werden, wie auch Kortikosteroide oder eine Immunmodulatorische Therapie.
Neben der Behandlung eines Grundleidens können auch Luftbefeuchter oder eine Reduktion der Zimmertemperatur, sowie Brillen mit Seitenschutz und Uhrglasverbände hilfreich sein.
Ausführliches Informationsmaterial stellen wir Ihnen gern in unserer Praxis zur Verfügung.
Ein Video dazu finden Sie hier:Bei der diabetischen Retinopathie handelt es sich um eine Erkrankung der Sehhaut (Retina oder Netzhaut) infolge einer bestehenden Zuckererkrankung (Diabetes mellitus). Durch den hohen Blutzucker werden zuallererst die kleinsten Gefäße (Mikroangiopathie) des Körpers geschädigt. Im Auge wird durch ein feines Gefäßnetz die Sehhaut versorgt, kommt es zu einer Schädigung dieser Gefäße werden die Sinnes- und Nervenzellen nicht mehr ausreichend versorgt und die Sehzellen sterben ab.<br>
Zusätzlich werden die Gefäße undicht und es kommt zu Flüssigkeitseinlagerungen in die Sehhaut, welche die Sehzellen zusätzlich schädigt. Ebenfalls kann es zu Neubildungen von minderwertigen Gefäßen kommen, da der Körper versucht die Minderversorgung auszugleichen, ohne das ihm dies gelingt. Unbehandelt kann dies bis zur Erblindung führen.
Diese Schädigungen verlaufen anfangs ohne Symptome für den Patienten. Erst in späteren Stadien oder wenn die Stelle des schärfsten Sehens direkt betroffen ist, kommt es zu einer Sehverschlechterung.
Die diabetische Retinopathie wird in verschiedene Stadien eingeteilt und kann auch die Stelle des schärfsten Sehens betreffen. Je nach Stadium der Erkrankung sind unterschiedliche Therapien angezeigt.
Typische Symptome:
- Anfangs keine Symptome
- schleichende Sehverschlechterung mit und ohne Verzehrt sehen
- plötzlicher Rußregen im Auge oder plötzlicher Sehverlust
- Blitze, Schatten in den Außenbereichen
Risikofaktoren:
- Schlecht eingestellter Diabetes mellitus
- Starke Schwankungen der Blutzuckerwerte
- Hoher Blutdruck (Hypertonie)
- Rauchen
- Hohe Blutfettwerte
- Hormonelle Umstellung (z.Bsp.: Pubertät, Schwangerschaft)
- Männliches Geschlecht
- Bestehende Nierenerkrankung
Es ist daher dringend zu empfehlen bei neu erkannten und bestehenden Diabetes mellitus eine regelmäßige Kontrolle durch den Augenarzt durchführen zu lassen. Dies beinhaltet die Untersuchung der Sehhaut (Netzhaut oder Retina) mit medikamentös weitgestellten Pupillen. Nur so ist eine vollständige Untersuchung auch der äußeren Bereiche der Sehhaut möglich. Sollten sich Veränderungen zeigen werden je nach Stadium der diabetischen Retinopathie zusätzliche Untersuchungen durchgeführt, dazu zählen die farbstoffgestützte Gefäßdarstellung der Sehhaut = Fluoreszenzangiografie = FAG und eine Schnittbilddarstellung der Sehhaut = Optische Kohärenztopographie = OCT.
Bei ausgeprägter Minderversorgung der Sehhaut oder Flüssigkeitsansammlungen an der Stelle des schärfsten Sehens (diabetisches Makulaödem) sollte eine Therapie eingeleitet werden um die Sehkraft erhalten zu können. Infrage kommen die Laser- und/oder Kältebehandlung der Sehhaut = retinale Laserkoagulation und/oder Kryokoagulation, die Medikamenteneingabe in das Auge = IVOM, gegebenenfalls ist auch eine Operation der Sehhaut = pars plana Vitrektomie = PPV nötig.
In den meisten Fällen werden die Kosten von der Gesetzlichen Krankenkasse getragen.
Ein Video dazu finden Sie hier:
2. Vorsorgeuntersuchungen (IGeL)
IGeL = Individuelle Gesundheitsleitungen
- Diese sind primär grundsätzlich keine Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung und damit privat zu bezahlen.
- Eine Information und Beratung zu den Vorsorgen und Preisen erhalten sie bei Kontaktaufnahme mit unserer Praxis.
- Nach erfolgter Vorsorgeuntersuchung geht Ihnen eine Rechnung von der PVS Niedersachsen per Post zu.
- Eine Zahlung vor Ort in der Praxis ist nicht möglich.
Diese Vorsorge dient der Früherkennung des Grünen Stars.
Sie beinhaltet die Messung der Augeninnendrucks, sowie die Untersuchung des vorderen Augenabschnitts und des zentralen Augenhintergrundes (bei unbeeinflusster, neutraler Pupille).
Hierbei erfolgt eine Beurteilung des Sehnervenkopfes und der zentralen Netzhaut mit der Stelle des schärfsten Sehens.
Eine vollständige Betrachtung der äußeren Bereiche des Augenhintergrundes ist bei dieser Vorsorge nicht möglich.
Ein Video dazu finden Sie hier:Bei dieser Vorsorge erfolgt eine Ausmessung der Brechwerte des Auges einschließlich einer Sehtestung und der Augeninnendruck wird gemessen.
Im Anschluss werden Augentropfen appliziert, die eine Erweiterung der Pupille bezwecken. Daher ist neben der Beurteilung der vorderen Augenabschnitte auch eine vollständige Kontrolle des Augenhintergrundes möglich und Veränderungen in diesem Bereich können erkannt und behandelt werden.
Aufgrund der Pupillenerweiterung besteht nach der Untersuchung keine Fahrtauglichkeit.
Ein Video zum Netzhautcheck finden Sie hier:Die Dokumentation von Veränderungen am Augenvorder- oder Hinterabschnitt dient der Verlaufskontrolle, der Therapiebeurteilung, der Erfassung vor einer Operation und auch der Kontrolle nach Operationen.
Dies können Ablagerungen, Flecken, Warzen oder strukturelle und entzündliche Veränderungen am vorderen Augenabschnitt, aber auch Flecken, degenerative Veränderungen, Entzündungen, Makulaveränderungen, Tumoren etc. des Augenhintergrundes sollten so kontrolliert werden.
Hierbei kann beurteilt werden, ob ein zunächst unauffälliger oder ein schon verdächtiger Befund im Verlauf an Größe zunimmt oder sich im Aussehen verändert oder ob eine Erkrankung evtl. fortschreitet.
Ebenfalls kann es wichtig sein, den Erfolg einer Therapie mittels Fotodokumentation aufzuzeigen bzw. zu kontrollieren, ob es zu einem Rezidiv gekommen ist.
Bei Patienten, welche bestimmte Medikamente einnehmen, die zu Veränderungen in verschiedenen Bereichen des Auges führen können, wird eine solche Dokumentation zur Verlaufskontrolle angeboten.
Auch im Rahmen der Kontrollen der Glaukompatienten wird eine regelmäßige Fotodokumentation des Sehnervenkopfes empfohlen. Es wird beurteilt, ob die Färbung und das Aussehen des Sehnervenkopfes sich im Verlaufe der Erkrankung verändern. Dies ist wichtig zur Kontrolle der Therapie.
Für diese Aufnahmen ist eine Erweiterung der Pupille nicht bzw. nicht zwingend erforderlich.
Optische Kohärenztomographie = OCT
Hierbei handelt es sich um hochauflösende Schichtaufnahmen:
- an der Stelle des Schärfsten Sehens (Makula)
- am Sehnervenkopf (Papille)
Die Aufnahmen zeigen Veränderungen in den einzelnen Schichten der Makula und mögliche Defekte in den Schichten der Nervenfasern der Papille.
Die Untersuchung dauert wenige Sekunden bis Minuten und ermöglicht eine frühzeitige Diagnostik und damit eine schnelle Therapie von Erkrankungen der Makula und des Sehnerven.
Eine Erweiterung der Pupille ist nicht zwingend erforderlich, kann aber zur Steigerung der Aufnahmequalität notwendig werden.
Einige Krankheitsbilder, bei denen eine Aufnahme sinnvoll bzw. notwendig ist:
- Altersbedingte Makuladegeneration
- Diabetische Retinopathie
- Gefäßverschlüsse
- Makulalöcher und sogenannte epiretinale Gliosen
- Hohe Myopie
- Glaukom
- bei Einnahme potenziell schädlicher Medikamente
- v.m.
Optische Kohärenztomographie = OCT
Hierbei handelt es sich um hochauflösende Schichtaufnahmen:
- an der Stelle des Schärfsten Sehens (Makula)
- am Sehnervenkopf (Papille)
Die Aufnahmen zeigen Veränderungen in den einzelnen Schichten der Makula und mögliche Defekte in den Schichten der Nervenfasern der Papille.
Die Untersuchung dauert wenige Sekunden bis Minuten und ermöglicht eine frühzeitige Diagnostik und damit eine schnelle Therapie von Erkrankungen der Makula und des Sehnerven.
Eine Erweiterung der Pupille ist nicht zwingend erforderlich, kann aber zur Steigerung der Aufnahmequalität notwendig werden.
Einige Krankheitsbilder, bei denen eine Aufnahme sinnvoll bzw. notwendig ist:
- Altersbedingte Makuladegeneration
- Diabetische Retinopathie
- Gefäßverschlüsse
- Makulalöcher und sogenannte epiretinale Gliosen
- Hohe Myopie
- Glaukom
- bei Einnahme potenziell schädlicher Medikamente
- v.m.
Diese Leistung erfolgt im Rahmen der Glaukomdiagnostik.
Hierbei wird die Hornhautdicke beider Augen vermessen.
Dies ist wichtig, da bei einer zu dicken Hornhaut der Augeninnendruck immer zu hoch und bei einer zu dünnen Hornhaut immer zu niedrig gemessen wird. Für diese Fälle gibt es Korrekturwerte für den Augeninnendruck.
3. Gutachten
Gutachten sind prinzipiell keine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung und damit grundsätzlich privat zu bezahlen.
Bitte bringen Sie schon vorhandene Brillen zum Gutachtentermin mit. Bei schon merklichen Problemen mit der aktuellen Brille ist eine vorherige Kontrolle und ggf. Optimierung durch den Optiker anzuraten. Vor dem Gutachten müssen sie sich ausweisen, bringen Sie daher Ihren Personalausweis mit.
Diese Gutachten können erfolgen für Straße, Bahn, Flug, Schifffahrt und sind bei Erwerb und auch Verlängerung des entsprechenden Führerscheins erforderlich.
Besonders strenge Anforderungen gibt es bei der Beförderung von Personen/ Fahrgästen.
Es erfolgt eine Fahreignungsbegutachtung. Für die verschiedenen Führerscheinklassen sind entsprechend der Fahrerlaubnisverordnung unterschiedliche Tests in vorgeschriebenem Umfang notwendig.
Das Gutachten zur Fahreignungsprüfung muss alle 5 Jahre erneuert werden.
Ein Video dazu finden Sie hier:Für einige Berufe ist vor der Einstellung eine Begutachtung zur Berufseignung notwendig.
Oft gibt es festgelegte Mindestanforderungen an die Werte der Brillen und an die Sehkraft.
Ein dafür benötigtes Antragsformular erhalten Sie bei beim entsprechenden Arbeitgeber und bringen dieses zu Ihrem Termin mit.
Dies gilt z.B. für Polizisten und Berufssoldaten.
Bei Patienten mit schwachsichtigen Augen, welche beim Sehtest die 70% nicht erreichen, benötigen selbst für den Erwerb des Führerscheins von Moped und Auto eine augenärztliche Sehtestbescheinigung.
Untersuchungen & Therapien
Intravitreale Medikameninjektion
Medikamenteneingabe in den Glaskörper (IVOM)
Die Eingabe von Medikamenten direkt in den Augapfel ist bei verschiedenen Erkrankungen nötig. Dabei wirkt das Medikament direkt an den Gefäßen der Sehhaut. Diese werden abgedichtet und unerwünschte Gefäßneubildungen können in ein Vernarbungsstadium überführt werden. Dadurch ist es möglich die Funktion der Sehhaut und damit Ihre Sehkraft zu erhalten, in einigen Fällen sogar zu verbessern. Da es sich um einen kleinen operativen Eingriff handelt, wird dies in dem extra dafür vorgesehenen OP, in unseren Praxisräumen, unter sterilen Bedingungen ambulant durchgeführt.
Erkrankungen die derzeit mit IVOM behandelt werden können:
- Feuchte Makuladegeneration
- Diabetisches Makulaödem
- Zystisches Makulaödem bei venösen Gefäßverschlüssen oder bei einer Uveitis posterior
- myope chorioretinale Neovaskularisation
- proliferative diabetische Retinopathie
Ein Video dazu finden Sie hier:
Zeiss Cirrus 5000
Optische Cohärenztomographie
Schnittdarstellungen der Netzhaut und der Sehnerven, sowie des vorderen Augenabschnittes und der Hornhaut, topographische Darstellung der Hornhaut (OCT)
Dieses bildgebende Verfahren wird in der Augenheilkunde zur Schnittbilddarstellung feinster Strukturen der Netzhaut und der Nervenfaserschicht, aber auch zur Darstellung von Veränderungen der Hornhaut genutzt und ist seit Jahren fester Bestandteil der Diagnostik bei Erkrankungen der Stelle des schärfsten Sehens (Makula) und des Sehnervenkopfes (Papille), sowie der Hornhaut.
Vorteile der OCT-Untersuchung:
- Darstellung von strukturellen Veränderungen, welche mit den herkömmlichen Untersuchungsmethoden nicht erkannt werden
- Frühzeitige Erkennung von Erkrankung und damit eine frühestmögliche Therapieeinleitung
- Dokumentation und Verlaufskontrolle
- schmerzfrei und kontaktlos
Ein Video dazu finden Sie hier:
Häufig sind Veränderungen an der Stelle des schärfsten Sehens mit der gängigen Untersuchung des Augenhintergrundes (Augenspiegeln = Fundoskopie) nicht erkennbar. In einigen Fällen kann es ratsam sein eine Schnittbilduntersuchung durchzuführen, um mögliche Therapien frühzeitig einleiten zu können und so Ihr Sehen zu erhalten.
Einsatzbereiche:
- feuchte Makuladegeneration im Frühstadium (exsudative AMD)
- Flüssigkeitseinlagerungen an der Stelle des schärfsten Sehens bei Diabetes mellitus, Entzündungen der Netzhaut oder nach Gefäßverschlüssen (diabetisches Makulaödem, ZMÖ unterschiedlicher Genese)
- Makulaschichtforamen, Makulaforamen
- Häutchenbildung auf der Netzhautmitte (epiretinale Gliose)
- Traktionen oder Verklebungen mit dem Glaskörper (vitreoretinale Traktion oder Adhärenz)
- Gefäßaufweitungen (Makroaneurysma)
- Unklare Sehverschlechterungen
- Bestimmte Medikamenteneinnahme (z. Bsp.: Chloroqin, Tamoxifen)
- Vor Operationen des Grauen Stars, zum Ausschluss von anderen Erkrankungen, welche das Sehen beeinflussen und für eine genauere Prognosestellung der Sehkraft nach einer Grauen Star-Operation
Da diese Leistung nur in Einzelfällen von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen wird, ist dies eine Individuelle Gesundheitsleistung. Eine Investition in Ihre Augengesundheit.
In der Diagnostik und Verlaufskontrolle des Grünen Stars (Glaukom) kann die Nervenfaserschicht des Sehnervenkopfes (Papille) und der Netzhaut (Retina) dargestellt und beurteilt werden. Dadurch sind deutlich früher Schädigungen sichtbar, als dies mit herkömmlichen Methoden möglich ist. Diese Untersuchung wird aus medizinischer Sicht im Rahmen der Leitlinien für eine evidenzbasierte Medizin bereits seit Jahren empfohlen.
Vorteile gegenüber dem Augenspiegeln:
- Genaue Beurteilung der Nervenfaserschicht
- Frühzeitiges Erkennen von Schädigungen der Nervenfaserschicht und damit frühe Therapieoptimierung und/oder -einleitung zum Schutz des Sehnerven
- Dokumentation und Verlaufskontrolle der Befunde
Für wen ist diese Untersuchung sinnvoll:
- Patienten mit Grünen Star (Glaukom)
- Patienten mit erhöhtem Risiko einen Grünen Star zu entwickeln, dazu gehören
- Patienten die Angehörige mit Glaukom haben
- Patienten mit hoher Myopie oder hoher Hyperopie
- Patienten mit bestimmten Medikamenten-Einnahmen (z.Bsp.: Cortison)
- Patienten mit neurologischen Erkrankungen (z.Bsp.: Hypophysentumor, Pseudotumor cerebri) oder bestimmten Medikamenteneinnahmen (z.Bps. Cloroquin)
- Patienten mit systemischen Erkrankungen, welche mit Schädigung des Sehnerven einhergehen (z.Bsp.: Endokrine Orbitopathie)
Diese Untersuchung ist ein wichtiger Baustein für ein frühzeitiges Erkennen von Schädigungen, eine frühestmögliche Therapieeinleitung und zur genauen Verlaufskontrolle, da es sich um eine Computergestützte, mikroskopisch genaue Untersuchung handelt.
Die Kosten werden von der gesetzlichen Krankenkasse nicht übernommen, wir schauen genau, für wen diese Untersuchung notwendig ist und empfehlen diese gegebenenfalls im Arztgespräch.
OCT-Untersuchung des vorderen Augenabschnittes und der Hornhaut
Durch Verwendung des Vorderabschnittmoduls ist es uns möglich den vorderen Augenabschnitt und die Hornhaut in Schnittbildern darzustellen, zur:
- Dokumentation und Ausmessung von Veränderungen der Regenbogenhaut und der Hornhaut (Irisnävi, Hornhautnarben, Hornhautulcus) und deren Verlaufskontrolle
- Ausmessen des Kammerwinkels bei Grünen Star (z.Bsp.: Engwinkelglaukom)
- Kontrolle von intraokularen Linsen (z.Bsp.: Vorderkammerlinsen oder intraokulare Kontaktlinse zur Behebung von Fehlsichtigkeit)
Durch die topographische Darstellung der Hornhaut ist eine Diagnostik und Verlaufskontrolle von Hornhautveränderungen, wie z.Bsp.: Keratokonus oder Hornhautnarben möglich.
Diese Untersuchung eröffnet Möglichkeiten der Diagnostik und Kontrolle wie es mit einer alleinigen Spaltlampenuntersuchung nicht möglich ist. Leider ist dieses etablierte Verfahren keine Leistung der gesetzlichen Krankenkasse.
Ein Video finden Sie hier:
Spaltlampenmikroskopie und Funduskopie
Biomikroskopische Untersuchung des vorderen Augenabschnittes und Augenspiegeln
Mit Hilfe der Spaltlampe ist die mikroskopische Untersuchung des vorderen und hinteren Augenabschnittes möglich. Dies ist die wichtigste Untersuchung des Augenarztes, mit der ein Großteil der möglichen Erkrankungen am Auge erkannt werden.
Hierbei wird der vordere Bereich des Auges bis kurz hinter der Linse untersucht.
Es erfolgt eine Beurteilung von:
- Lider
- Bindehaut
- Hornhaut
- Vordere Augenkammer
- Regenbogenhaut
- Linse
- Vorderer Anteil des Glaskörpers
- Gefäßen
Erkrankungen, die damit erkannt werden sind zum Beispiel:
- der Graue Star (Cataract)
- enger Kammerwinkel bei Grünen Star (Glaukom)
- entzündliche Erkrankungen (z. Bsp. Iritis, Uveitis)
- Tumoren an Lidern, Bindehaut, Regenbogenhaut
- Hornhautveränderungen, wie Dystrophien, Narben, Fremdkörper
(Funduskopie)
Mit Hilfe von speziellen Vergrößerungslupen wird der hintere Augenabschnitt untersucht. Dies erfolgt in der Regel mit medikamentös erweiterten Pupillen. Das Führen eines Fahrzeuges ist dann für mehrere Stunden nicht möglich.
Es erfolgt eine Beurteilung von:
- Netzhaut (Retina) mit der Stelle des schärfsten Sehens (Makula)
- Glaskörper (Corpus vitreum)
- Sehnervenkopf (Papille)
- Gefäße
Erkrankungen, die damit erkannt werden sind zum Beispiel:
- Veränderungen bei systemischen Erkrankungen wie Diabetes mellitus und Bluthochdruck
- Altersbedingte Makuladegeneration (AMD)
- Grüner Star (Glaukom)
- Degenerationen bei Kurzsichtigkeit (Myopie)
- Entzündliche Erkrankungen bei Infektionen oder rheumatischen Erkrankungen
- Gefäßverschlüsse der retinalen Venen und Arterien
- Veränderungen bei Medikamenteneinnahme wie Tamoxifen, Chloroquin und viele mehr
Zeiss Clarus 700
Weitwinkelfotodokumention der Retina
Fotographische Darstellung der Sehhaut und Fluoreszenzangiographie (FAG) farbstoffunterstützte Gefäßdarstellung der Sehhaut
Mit unserer Funduskamera ist die Darstellung der Sehhaut (Retina oder Netzhaut) in Echtfarben, sowie mit verschiedenen Filtern in Weitwinkeldarstellung möglich.
Diese Darstellung der Sehhaut und mögliche Dokumentation von krankhaften Veränderungen, ist eine individuelle Gesundheitsleistung und damit kostenpflichtig.
Erkrankungen/ Veränderungen der Sehhaut, die damit dokumentiert werden können, sind zum Beispiel:
- Veränderungen durch systemische Erkrankungen wie Diabetes mellitus oder Bluthochdruck
- Nävi (Leberflecke) oder Tumoren der Sehhaut
- Periphere Degenerationen und Lochbildungen, sowie Traktionen der Sehhaut
- Entzündliche Veränderungen der Sehhaut
- Narben der Sehhaut
Ein Video finden Sie hier:
Farbstoffunterstützte Gefäßdarstellung der Sehhaut:
Die Fluoreszenzangiographie ermöglicht eine erweiterte Diagnostik bei Erkrankungen der Netzhaut (Retina). Durch diese Untersuchung ist eine genaue Diagnostik möglich und Voraussetzung zur Durchführung möglicher Therapien, wie das Lasern der Netzhaut oder die intravitreale Medikamenteneingabe in das Auge.
Dabei wird dem Patienten/-in ein Farbstoff in die Armvene injiziert und es findet direkt im Anschluss eine fotographische Dokumentation der Verteilung des Farbstoffes im Auge statt. Diese Untersuchung findet bei medikamentös erweiterten Pupillen statt, im Anschluss ist das Führen eines Fahrzeuges für mehrere Stunden nicht möglich. Der Zeitumfang beträgt 30 bis 45 Minuten.
Diese Untersuchung ist eine Leistung der gesetzlichen Krankenkasse.
Ein Video finden Sie hier:
Argon-Laser und YAG-Laser
Laserbehandlung der Netzhaut und Fettablagerungen an den Lidern (Xanthelasmen), Behandlung des Nachstars, sowie des Grünen Stars (Glaukom)
Dieser Laser dient der Verödung und damit Vernarbung der Sehhaut. Unter örtlicher Betäubung wird dem Patienten/-in ein Kontaktglas auf das Auge aufgesetzt, so ist ein gezielter Einblick in das Auge und damit auf die Sehhaut möglich. Nun können genau dosierte Laserapplikationen auf die Sehhaut gesetzt werden. Diese Behandlung findet bei medikamentös erweiterten Pupillen statt, im Anschluss ist das Führen eines Fahrzeuges für mehrere Stunden nicht möglich. Der Zeitumfang beträgt 15 bis 30 Minuten.
Diese Behandlung ist eine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen.
Erkrankungen die damit behandelt werden sind zum Beispiel:
- Diabetische Retinopathie
- Minderdurchblutung der Netzhaut aufgrund Stenosen der Carotiden oder systemische, entzündliche Gefäßerkrankungen
- Minderdurchblutung bei Gefäßverschlüssen der Sehhaut
- Lochbildungen der Sehhaut
Ein Video finden Sie hier:
(Fettablagerungen an den Lidern)
Der Argon-Laser eignet sich auch zur Entfernung von oberflächlichen Fettablagerungen im Bereich der Lider. Hierfür wird eine Betäubungscreme auf die betreffenden Stellen aufgetragen und nach einer 10-minütigen Einwirkzeit die Fettablagerung mit hoher Energie eingeschmolzen. An der Haut entstehen kleine Verbrennungen, welche in der Regel gut abheilen. Diese Leistung fällt in den Bereich der kosmetischen Korrekturen und ist damit eine Eigenleistung.
Ein Video finden Sie hier:
Dieser Laser ist für Eingriffe an den vorderen Augenabschnitten gedacht, auch hier wird unter örtlicher Betäubung dem Patienten/-in ein Kontaktglas auf das Auge aufgesetzt. Nun können Laserbehandlungen an der Regenbogenhaut (Iris) oder an der Linsenkapsel beim sogenannten Nachstar durchgeführt werde. Der Zeitumfang beträgt ca. 10 bis 15 Minuten.
Bei der Behandlung des Nachstars ist eine medikamentöse Erweiterung der Pupillen zwingend erforderlich. Im Anschluss ist das Führen eines Fahrzeuges für mehrere Stunden nicht möglich.
Bei der Behandlung eines engen Kammerwinkels ist eine medikamentöse Verengung der Pupillen notwendig und kann im Anschluss zu Kopfschmerzen führen.
Beides sind Leistung der gesetzlichen Krankenkassen.
Ein Video finden Sie hier:
Objektive Refraktionsbestimmung und Non-Contact-Tonometrie
Ausmessen des Auges und Messung des Augeninnendruckes
Die objektive Refraktionsbestimmung, also das „Vermessen“ des Auges dient als Grundlage um eine subjektive Bestimmung einer möglichen Fehlsichtigkeit durchführen zu können. Gleichzeitig wird so die bestmögliche Sehkraft (Visus) des Patienten/-in bestimmt, durch Vorlesen von Sehzeichen.
Die Messung des Augeninnendruckes erfolgt mit einer berührungslosen Luftdruck-Messung, dem Non-Contact-Tonometer. Diese Untersuchungen werden im Rahmen der Vorbereitung durch unsere Medizinischen Fachangestellten und unsere Optikerinnen durchgeführt.
Beide Untersuchungen sind nicht grundsätzlich Leistungen der gesetzlichen Krankenkasse, sondern nur im Zusammenhang mit krankhaften Veränderungen, welcher einer medizinischen Behandlung oder Kontrolle bedürfen. Ansonsten handelt es sich um eine Individuelle Gesundheitsleistung, in der Regel im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung, und ist kostenpflichtig.
Das Anpassen einer Brille ist nur in Ausnahmefällen Aufgabe des Augenarztes, in den allermeisten Fällen sollte dies durch einen Optiker erfolgen.
Oculus Twinfield
Gesichtsfelduntersuchung
Die Gesichtsfelduntersuchung ist zur Feststellung und Kontrolle von Ausfällen des Gesichtsfeldes oder Einengungen bei unterschiedlichen Ursachen notwendig. Im Rahmen von Gutachten ist dies eine kostenpflichtige Untersuchung, ansonsten ist dies eine Leistung der gesetzlichen Krankenkasse.
Der Patient/-in fixiert in einer Halbkugel einen festen Punkt und muss auf unterschiedlich starke Lichtreize im Außenbereich der Halbkugel durch Drücken eines Knopfes reagieren. Es ist eine stark abhängige Untersuchung von der guten Mitarbeit des zu Untersuchenden.
Die Auswertung erfolgt nach:
- Ausmaß, in dem Licht wahrgenommen wird
- der Vollständigkeit des Gesichtsfelds
- Ort und Größe eventueller Skotome (dunkler Flecken)
Das von uns bereitgestellte Oculus Twinfield ist für gutachterliche Untersuchungen zugelassen.
Pachymetrie
Hornhautdickenmessung
Die Pachymetrie bezeichnet die berührungslose Messung der Hornhautdicke des Auges.
Die Hornhaut bildet als Teil der äußeren Augenhaut, die vordere, lichtdurchlässige Schutzschicht des Auges. Die Hornhautdicke hat maßgeblichen Einfluss auf die Augendruckmessung und ist daher zur Beurteilung eines möglichen Glaukoms und auch bei der Zieldruckeinstellung während der Behandlung des Glaukoms (Grüner Star) unverzichtbar.
Eine durchschnittliche Hornhaut ist ca. 550 µm stark. Sie kann aber auch deutlich dicker und damit unnachgiebiger sein, dadurch wird der Augendruck fälschlicherweise zu hoch gemessen, genau andersherum stellt es sich bei einer sehr dünnen Hornhaut dar. Dies kann insbesondere Patient/-in betreffen, die sich einer LASIK-Behandlung zur Korrektur von Fehlsichtigkeiten unterzogen haben.
Mit Hilfe der Hornhautdicke wird rechnerisch der sogenannte Korrekturfaktor bestimmt.
Diese Leistung ist nicht Teil der gesetzlichen Krankenkasse und damit im Rahmen der Individuellen Gesundheitsleitungen grundsätzlich kostenpflichtig.
Ein Video finden Sie hier:
Mesotest und Anomaloskop
Untersuchung des Kontrastsehens und Diagnostik von Farbsehschwächen
Mittels des Mesotest wird das Dämmerungssehen mit und ohne Blendung untersucht, diese Untersuchung zeigt wie gut oder schlecht das Kontrastsehen ist.
Diese Untersuchung ist in der Regel im Rahmen von Führerscheingutachten erforderlich.
Das Anomaloskop bietet die Möglichkeit nach einer in Betracht kommenden Farbsehschwäche zu suchen, deutlich wichtiger ist aber die Feststellung des Ausmaßes einer bestehenden Farbwahrnehmungsstörung. Die bekannteste Farbwahrnehmungsstörung ist die Rot-Grün-Schwäche.
Bei vielen Berufen ist ein intaktes Farbsehen Vorrausetzung für eine Ausbildung und zumeist im Rahmen der Einstellungsuntersuchung notwendig. Bevor das Anomaloskop zum Einsatz kommt, wird normalerweise mittels Farbtafeln nach möglichen Farbwahrnehmungsschwächen gefahndet.